In vielen Unternehmen liefen in den ersten Monaten des neuen Jahres die sogenannten Jahresgespräche zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden. Auch in Ihrem Unternehmen? Waren Sie zufrieden mit diesen Gesprächen – ob als Führungskraft oder als Mitarbeiter/in? Wenn ja: Bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung. Ich bin neugierig zu erfahren, was Sie in Ihrem Unternehmen besonders gut machen!
Das übliche Jahresgespräch ist an seine Grenzen gestossen! Zu kontraproduktiv ist die Verknüpfung von Entwicklung, Zielvereinbarung und Leistungsbewertung. Zu überladen ist der Anspruch, das Alles in einem Setting wirkungsvoll zu integrieren – und dabei auch noch Motivation zu schaffen. Fokussieren Sie besser auf eine „Kultur der Mitarbeiterentwicklung“ und
- trennen Sie als Unternehmen konsequent Entwicklung und Ziele, was sich in unterschiedlichen Gesprächsformaten und Taktungen widerspiegelt,
- führen Sie anstelle der «Beurteilung von Entwicklung» die «Evaluation von Zielen» ein (methodische Inspiration liefern z.B. OKR oder Scrum),
- erheben Sie keine wie auch immer digitalisierte Lösung zur „heiligen“ Vorgabe Ihrer Führungsarbeit, eine solche darf Ihre Arbeit immer nur vereinfachen und gestalten helfen, sie aber in keinem Fall normieren, komplex und unverständlich machen und damit ihren Sinn verlieren,
- schaffen Sie einen Raum, in dem Entwicklung stattfindet und Leistung gezeigt wird – das ohne Beurteilung und mit dem Blick nach vorn.
Interessieren Sie sich ehrlich für Ihre Mitarbeitenden, denn das motiviert. Fragen Sie die Einzelnen, was sie genau von Ihnen als Führungskraft benötigen, um motiviert zu sein. Fragen Sie sie, wohin sie sich entwickeln möchten. Geben Sie nicht vorschnell Lösungen vor und bleiben Sie flexibel. Konzentrieren Sie sich auf die individuellen Stärken, sie sind ein guter Ausgangspunkt für Entwicklung. Sorgen Sie dafür, dass Person und Platz passen. Denken Sie daran: Die Kunden merken es, wenn Ihre Mitarbeitenden Freude an der Tätigkeit haben.
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